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1.075 Jahre Stadt Burg 2023

Angebote zum Stadtjubiläum

Vorstellung Programm 1.075 Jahre Stadtjubiläum

Die historische Stadt Burg geht auf eine slawische Besiedlung zur Zeit der Völkerwanderung zurück. 948 wurde die Stadt von Otto dem Großen erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Der Name der Stadt Burg wurde durch Heinrich den Ersten I. zu Beginn des 10. Jahrhunderts vergeben. Er weist auf eine, damalig wahrhaftig existierende, Befestigung hin. Im Jahr 2023 wird die Stadt Burg 1.075 Jahre alt und begeht ihr Stadtjubiläum mit verschiedenen Angeboten.

„Die verschiedenen Angebote finden getreu dem Motto von Burger für Burger statt. Viele heimische Einrichtungen ließen nach der Anfrage zur Beteiligung nicht lange auf sich warten. Ich freue mich, Sie zu vielen Veranstaltungen zu begrüßen“, so Philipp Stark (Bürgermeister Stadt Burg, parteilos).

Angebote der Tourist-Information zum Stadtjubiläum:

Reiseführer
Erkunden Sie mit der neuen 2. Auflage des Reiseführers die Stadt auf eigene Faust. In deutscher- sowie englischer Sprache gibt es zahlreiche Informationen. In der handlichen Broschüre finden Besucher auf über 70 Seiten Informationen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Burg. Kurze Texte mit aktuellen und historischen Ansichten von Türmen, Kirchen, Parks & Gärten, Architektur- und Industriedenkmäler und vielem mehr zur Stadtgeschichte, berichten anschaulich über die Stadt Burg. Erhältlich für 2,50 € in der Tourist-Information.

Stadtführung
In den öffentlichen Stadtführungen wird alles Wissenswerte kurz und knapp erklärt. Die Stadtführungen finden jeden 2. Und 4. Samstag im Monat statt (Mai-September). Start ist 10:00 Uhr an der Rolandfigur am Rolandplatz. Unter dem Motto „2 für 1“ erhalten Einwohner der Stadt Burg die Stadtführung kostenlos, wenn eine auswärtige Person teilnimmt. Beste Gelegenheit also Gästen, Freunden und Familie die Stadt Burg zu zeigen. Beim Erwerb der Karten müssen die Personalausweise aller Teilnehmer zum Nachweis vorgelegt werden. Preis: 6,00 € pro Person, ermäßigt 3,00 €.

Kutschfahrt
Genießen Sie eine interessante Rundfahrt (1,5 Std.) durch die Stadt Burg. Hoch zu Ross geht es mit einem Gästeführer vorbei an den Sehenswürdigkeiten. Viel gibt es auf den Spuren der 1.075-jährigen Geschichte zu berichten. Am Samstag, 06. Mai um 11:00 sowie 14:00 Uhr geht es ab der Tourist-Information (Bahnhof) auf Rundtour. Preis: 22,00 € pro Erwachsene, 20,00 € pro Kind (7-12 Jahre), Kinder unter 6 Jahre kostenfrei.

Zusammen mit Kulturakteuren: der Kirchgemeinde St. Nicolai und Unser Lieben Frauen, dem Vokalensemble Burg e.V., dem Soziokulturellen Zentrum Burg und der Tourist-Information Burg wurde ein ausgesuchtes Kulturprogramm zusammengetragen. Das Jahresprogramm mit allen 17 Terminen ist in der Tourist-Information Burg erhältlich sowie unter www.veranstaltungen-burg.de veröffentlicht.

„Das Jubiläumsjahr bietet die beste Gelegenheit, auf den Spuren der eigenen Stadtgeschichte und Erinnerungskultur zu wandern. Alle beteiligten Akteure freuen sich auf Ihren Besuch“, so Maximilian Steib (Fachbereichsleiter für Kultur, Tourismus und Soziales der Stadt Burg).

Alle Veranstaltungstermine zum Stadtjubiläum 1.075 Jahre im Jahr 2023:

SONNTAG, 26. MÄRZ
Festgottesdienst mit Bläsermusik aus 1.075 Jahren Musikgeschichte
Zeit: 11:00 Uhr
Ort: Kirche Unser Lieben Frauen
Eintritt: Eintritt frei (Um eine Spende wird gebeten)
Veranstalter: Kirchgemeinde St. Nicolai und Unser Lieben Frauen

MONTAG, 10. APRIL
Uraufführung Kindermusical
Zeit: 15:00 Uhr
Ort: Kirche St. Nicolai
Eintritt: frei (Um eine Spende wird gebeten)
Veranstalter: Kirchgemeinde St. Nicolai und Unser Lieben Frauen

SAMSTAG, 06. MAI
Kutschfahrt "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 11:00 Uhr sowie 14:00 Uhr
Ort: Dr. Willy-Brandt-Platz (Bahnhofsvorplatz )
Eintritt: ab 20 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 06. MAI
Vokalensemble Burg „Singen am Weinberg“
Zeit: 17:00 Uhr
Ort: Weinberg
Eintritt: frei
Veranstalter: Vokalensemble Burg e.V.

SAMSTAG, 13. MAI
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 13. MAI
Bildervortrag "1.075 Jahre Burg in Bildern"
Zeit: 14:00 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Brigitte Reimann
Eintritt: frei
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 27. MAI
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 10. JUNI
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 24. JUNI
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 08. JULI
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 22. JULI
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 12. AUGUST
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 26. AUGUST
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SONNTAG, 03. SEPTEMBER
Carmina Burana von Carl Orff
Zeit: 17:00 Uhr
Ort: Kirche Unser Lieben Frauen
Eintritt: frei (Um eine Spende wird gebeten)
Veranstalter: Kirchgemeinde St. Nicolai und Unser Lieben Frauen

SAMSTAG, 09. SEPTEMBER
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

SAMSTAG, 23. SEPTEMBER
Stadtführung "1.075 Jahre Stadtgeschichte"
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Rolandfigur am Rolandplatz
Eintritt: ab 3 €
Veranstalter: Tourist-Information

MITTWOCH, 01. NOVEMBER
Frauenbrunch zum Thema „1.075 Jahre Burg“
Zeit: 10:30 Uhr
Ort: Soziokulturellen Zentrum, August-Bebel-Str. 30, 39288 Burg
Eintritt: 5,00 € pro Person
Veranstalter: Rolandmühle gGmbH


Hintergrund 1.075 Jahre Stadtgeschichte
Burg, die über 1.075 Jahre alte Stadt, geht auf eine slawische Besiedlung zur Zeit der Völkerwanderung zurück. 948 wurde die Stadt von Otto dem Großen erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Die Ansiedlung war besonders aufgrund des hohen Ausläufers des nordwestlichen Flämings möglich, welcher eine günstige Lage bot. Das fruchtbare Umland zwischen Ihle und Elbe sowie tolerante Regierungsformen Magdeburger Erzbischöfe ermöglichten den rasanten Aufstieg der Stadt. Nicht zuletzt durch das Know-how flämischer und holländischer Siedler florierte der Handel. Sie gründeten die Unterstadt, erbauten die Kirche „St. Nicolai“, bereiteten die Äcker auf und etablierten die Tuchweberei sowie das Bierbrauen. Burg wurde über seine Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Die Stadtteile Burgs entwickelten sich getrennt voneinander. So entstand beidseits der Ihle die Ober- und Unterstadt. Schließlich erhielt die erstarkende Tuchmacherstadt Burg im 11. Jahrhundert eine Stadtbefestigung aus Mauern und Türmen, die im Verlauf immer wehrhafter ausgebaut wurde. Ein steinerner Zeuge aus dieser Zeit ist der Hexenturm, welcher noch heute begehbar ist. Im 15. Jahrhundert galt Burg als wehrhafteste und wirtschaftlich stärkste Stadt der Region. Ausschließlich Magdeburg und Halle waren bedeutender.

Aufgrund des dreißigjährigen Krieges (1618-1648), starken Feuersbrünsten, Pestepidemien und Plünderungen erlitt die Rolandstadt schwere Rückschläge und wurde fast völlig Zerstört. Politisch gesehen veränderte sich in dieser Zeit viel für die Stadt. So wurde Burg zunächst im Prager Frieden Kursachsen zugesprochen und später an Brandenburg-Preußen zurück verkauft. Von nun an gehörte die Stadt Burg der Regierung des Erzbistums Magdeburg an.

Einwanderer und französische Flüchtlingsfamilien (Hugenotten) kamen nach Brandenburg-Preußen und brachten ab 1687 auch handwerkliche Innovationen, wie z.B. Ackerbau, Tabakanbau und das Gärtnern nach Burg und in das Jerichower Land. Sie siedelten sich u.a. in der Franzosenstraße an und waren Wegbereiter des wirtschaftlichen Aufschwunges. Noch heute sind ihre Nachfahren in Burg etabliert.

Im Jahr 1713 wurde Burg zum Standort militärischer Formationen (Garnisonsstadt). Die ersten Truppen privat wurden untergebracht. Von 1774 bis 1775 wurden die ersten Kasernen gebaut. Zu dieser Zeit zählte Burg rund 5.000 Einwohner. Die wohl später berühmteste Persönlichkeit ist der Burger Militärtheoretiker Carl von Clausewitz (1780-1831). Seine Theorien über Strategie, Taktik und Philosophie werden bis heute an Militärakademien gelehrt und finden in Managerausbildungen sowie den Bereichen Unternehmensführung und Marketing Anwendung. Sein unvollendetes, theoretisches Hauptwerk „Vom Kriege“ ist international bekannt.

Von jeher prägten viele bedeutende Persönlichkeiten die Stadtgeschichte. Dazu zählt z.B. Theodor Fontane als Apothekerlehrling, der Gründer der Schuhfabrik Conrad Tack, die Schriftstellerin Brigitte Reimann oder der Verhaltensforscher, Tierfilmer und Sachbuchautor Dr. Heinz Meynhardt. Nicht zu vergessen – Albertine Flickschu. Sie vererbte der Stadt Burg die beträchtliche Summe von 170.000 Mark und sorgte damit für die großartigen Anlagen des heutigen Goetheparks und des nach ihr benannten Flickschuparks. Noch viele weitere Gesichter wirkten in Burg.

Burg entwickelte sich weiter. Preußische Reformen sorgten für den Aufbau der Selbstverwaltung der Stadt. Stadtverordnete wurden gewählt und der erste Bürgermeister Heiligbrot wurde benannt. Burg wurde 1816 zum Sitz des neu geschaffenen Landkreises Jerichower Land I. Durch den Bau der Landstraße nach Magdeburg im Jahre 1820 verbesserte sich auch die verkehrstechnische Lage der Stadt.

Die Industrialisierung ab 1824 nahm ebenso Fahrt auf. Dies begünstigte nicht nur der 1846 eröffnete Burger Bahnhof mit der Verbindung Berlin-Magdeburg, sondern auch die Gründung der ersten großen Tuchfabrik Paasche. 1836 folgte dann die erste Dampfmaschine und 1883 die Gründung der Schuhfabrik „Tack und Cie“.

Vieles gibt es über das damalige Burg zu berichten. Der Name der Stadt Burg wurde durch Heinrich den Ersten I. zu Beginn des 10. Jahrhunderts vergeben. Er weist auf eine, damalig wahrhaftig existierende, Befestigung hin.

 

Plakat Stadtjubiläum 1.075 Jjahre Stadt Burg 2023

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