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Ihlegärten

Grünes Gartenband und lebendige Lebensader

Der Ihle-Fluss ist die traditionelle Lebensader Burgs und zugleich Namensgeber der Ihlegärten. Ihr Kreuzungspunkt mit einem bedeutenden mittelalterlichen Handelsweg war Gründungsanlass der Stadt. Für die Stadtentwicklung spielte die Ihle seit jeher eine bedeutende Rolle: Als Schutz für die mittelalterliche Stadt und als Standortfaktor der gewerblichen industriellen Entwicklung wie z.B. für Tuchmacher und Gerber.

Reste ehemaliger Mühlen und Stauanlagen sind Zeugnis der damaligen wirtschaftlichen Bedeutung. Auch der etwa 10 km nordöstlich von Burg gelegene Ort Ihleburg erinnert mit seinem Namen an diesen alten Flussverlauf. Heute ist der Fluss wirtschaftlich gesehen ohne größere Bedeutung. Die letzte am Fluss noch vorhandene Mühle ist die Mühle „Zänker“ im Ortsteil Gütter in Burg. Sie wird allerdings elektrisch mit einer Windkraftanlage betrieben.

Der ca. 30 Kilometer lange Nebenfluss des Jerichower Landes hat seinen Ursprung östlich von Lübars am Rand des Flämings. Der Flusslauf passiert vor Burg die Orte Hohenziatz, Lüttgenziatz, Möckern, Friedensau und Grabow. Schließlich fließt die Ihle in den Elbe-Havel-Kanal. Zahlreiche Fischarten wie zum Beispiel Rotauge, Aland, Döbel, Hecht und Bachforelle finden sich in der Ihle.

Seit der Landesgartenschau 2018 sorgen die Ihle-Auen wieder für eine unmittelbare Verknüpfung von Stadt und Landschaft. Diese bilden ein ca. 1 ha umfassendes Gartenband zwischen Flickschupark und Weinberg – inmitten der Burger Altstadt. Die terrassenähnliche Bauart soll an die Größe ehemaliger Grundstücke an dieser Stelle erinnern.

MEHR INFORMATIONEN

Die Parks & Gärten (Goethepark, Weinberg, Ihlegärten und Flickschupark) sind täglich geöffnet (ausgenommen Veranstaltungen).

Öffnungszeiten:
April bis Oktober 06:30 Uhr bis 21:30 Uhr
November bis März 06:30 Uhr bis 19:00 Uhr

Eintritt frei.

ENGLISH

IHLEGÄRTEN
Green garden ribbon and living lifeline

The Ihle River is Burg's traditional lifeline and also gives its name to the Ihle Gardens. Its Ihlegärten was founded at the crossroads of an important medieval trade route.

The Ihle has always played an important role in the development of the town. It served as protection for the medieval town and encouraged commercial and industrial development, e.g. for clothiers and tanners.

Remains of former mills and dams bear witness to the economic importance of that time. The village of Ihleburg, about 10 km northeast of Burg, also bears the name of this old river. Today, the river is of no great economic importance. The last remaining mill on the river is the "Zänker" mill in the Gütter district of Burg. It is now operated electrically by a wind turbine.

The approximately 30-kilometer-long tributary of the Jerichower Land has its source east of Lübars on the edge of the Fläming. Before reaching Burg, the course of the river passes the villages of Hohenziatz, Lüttgenziatz, Möckern, Friedensau and Grabow. Finally, the Ihle flows into the Elbe-Havel Canal. Numerous fish species such as roach, ide, chub, pike and brown trout can be found in the Ihle.

Since the 2018 State Garden Show, the Ihle Gardens have formed a band of gardens covering approx.1 ha between the Flickschupark and the vineyard in the middle of Burg's old town. The terraced design is intended to be reminiscent of the size of former plots of land at this location.

INFORMATION
Address: Hainstraße, 39288 Burg
Opening hours: April-October 06:30-21:30, November-March 06:30-19:00
Admission: Free (except events)